Das Haus aus dem Jahre 1935 wurde als Lehrerhaus von unserem Onkel Walter Rohde erbaut. Als Lehrer und Maler bewohnte er das Haus bis in die 70er Jahre. Das Haus war damals schon in zwei separate Wohnungen im Ober- und Untergeschoss aufgeteilt. Mit über 200m² Wohnfläche für damalige Verhältnisse ein sehr großes Haus.

Ein Teil des Hauses wurde als Galerie genutzt, wo seine Bilder ausgestellt und verkauft wurden.

Onkel Walters Erbe ging in Familienbesitz über. Wie damals üblich, gab es in jedem größeren Zimmer einen Kamin und damit verbunden auch viele Schornsteine. Die Räume waren deutlich kleiner als heute. Der Garten war als Nutzgarten angelegt und hatte viele Pflaumen- und Apfelbäume. Wenn man nach harter Arbeit aus dem Garten kam, ging man durch den Kohlenkeller ins Bad, dann in die gute Stube. Vom Garten gab es einen eigenen Zugang zum Kohlenkeller oder auch Kartoffelkeller. Hier wurden Kohlen und Konserven gelagert, daran schloss das Bad an. Dieser Zustand ist auch heute noch so, nur die Treppe für den hintere Zugang ins Obergeschoss wurde entfernt. Glasbausteine an dieser Stelle, lassen den Eingang noch erkennen.

In den 80er Jahren wurde das Haus saniert, die Schornsteine entfernt und die Zimmer vergrößert, isoliert und die Holzfenster ersetzt. Der Rest wurde erhalten, selbst die original Türen sind noch verbaut. Im Obergeschoss ziert eine Glaskunst die Tür zur Küche, welche ein berühmter Worpsweder Künstler entworfen hat.

​Es war schon immer ihr Lieblingshaus. Sie mochte das alte gemütliche Gebäude mitten im Zentrum mit dem großen Garten. Bei Onkel Walter gab es immer was zu gucken. Der große Garten war toll zum toben und verstecken.

Um genügend Platz zu haben, wurde der Dachboden ausgebaut und weitere 40m² geschaffen. Der Torf zwischen den Decken wurde durch moderen Isolierungen ersetzt. Aus der elterlichen Stube zog die Tochter der Eigentümer ins das frisch renovierte Haus, an welches Sie so schöne Erinnerungen hat.

Im Jahr 2015 entschlossen wir uns die Wohung im Erdgeschoss zu renovieren und als Ferienwohnung an Gäste aus der ganzen Welt als Rückzugs- und Erholungsort anzubieten. Das Obergeschoss bewohnen wir selbst.

"Es ist schön immer neue Leute kennenzulernen. Durch die Nähe können wir unsere Gäste persönlich betreuen und bei Fragen schnell reagieren. Es ist wie eine internationale Familie und wir freuen uns, dass Worpswede so beliebt ist."

Und es ist bis heute ihr Lieblingshaus.